Persönliche und organisatorische Kompetenzen
Damit die Kooperation gelingt oder Bestand hat, müssen bei allen Beteiligten eine Reihe persönlicher oder organisatorischer Kompetenzen vorhanden sein.
Welche dabei eine größere oder kleinere Rolle spielen, hängt ab vor der Art der Kooperation, von der Dauer auf die sie angelegt ist und von der Rechtsform der beteiligten Unternehmen.
Regeln verhandeln
- Zuständigkeiten und Rollenzuweisungen
- Kundenschutzvereinbarungen
- Kommunikationsvereinbarungen
- Gerechte Auftragsvergabe
- Gegebenenfalls klare Regeln für die Prüfung und Aufnahme neuer Mitglieder
Inter (unternehmens) kulturelle Kompetenz
- Verschiedene Unternehmenskulturen (zum Beispiel steile und flache Hierarchien) innerhalb einer Kooperation integrieren ohne dass es den einzelnen Kulturen schadet oder größere Störungen und Reibungsverluste verursacht
Kommunikations-Management
- Organisieren, wer, wann, auf welchen Wegen, mit wem, worüber kommuniziert.
- In technologieorientierten Tätigkeitsfeldern medienbasierte Teamprozesse gestalten.
- Informationsflüsse steuern.
Coopetition (Balance von Zusammenarbeit und Wettbewerb)
- In wechselnden Projekten Kooperation bei gleichzeitiger Konkurrenz akzeptieren
- Innerhalb der Kooperation: Konkurrenz vermeiden oder konstruktiv nutzen
Kundenintegration
Ein virtuelles Unternehmen würde mit klassischer Kunden-Lieferanten-Denkweise nicht funktionieren.
- Fähigkeit, den Auftraggeber in die Arbeit einzubeziehen
Management-Kompetenz aller Beteiligten
- In der Kooperation unternehmerisch denken
- Dinge zum Wohl des Ganzen auch mal selbst in die Hand nehmen
Vertrauenskompetenz
Vertrauen hat nichts mit Edelmut zu tun. „Vertrauen ist ein Mechanismus zur Reduktion sozialer Komplexität“ (Niklas Luhmann, 1968).
- Vertrauensvorschuss geben
- Vertrauen dann wechselseitig verstärken
- Der Entwicklung von Misstrauen durch Transparenz der eigenen Ziele und Handlungen entgegenwirken